Lang, lang ists her….. Ein absoluter Pflichttermin für Fans der kultigen Automarke VW ist das GTI Treffen am Wörthersee in der Gemeinde Reifnitz. In den mehr als 30 Jahren seines Bestehens hat es sich mittlerweile zum weltgrößten VW-Treffen mit nahezu 200.000 Besuchern und einem regelrechten Volksfest entwickelt.
Der Auftakt des viertägigen Treffens ist traditionell der Mittwoch vor Christi Himmelfahrt, das Finale am darauf folgenden Samstag.
So hat alles begonnen
Die Initialzündung für das erste Treffen 1982 ging vom österreichischen Schauspieler Erwin Neuwirth aus, der in der ersten Hälfte der 1980er Jahre während des Sommers eine Auszeit vom Schauspielbetrieb nahm und ein Bistro in Reifnitz betrieb. Er wollte mit seiner Idee den Tourismus ankurbeln. Nachdem ein Inserat in einem großen Automagazin geschaltet war, fuhren circa 160 GTI-Fans zum ersten Treffen nach Österreich.
Bereits beim zweiten Treffen konnten die Organisatoren den österreichischen Autokonstrukteur Ernst Fiala als prominenten Redner begrüßen. Fiala arbeitete seit 1970 für den VW-Konzern und wurde 1973 in den Vorstand des Konzerns berufen. Unter anderem war er für die Markteinführung des VW Golf verantwortlich.
Als Symbol für das Treffen spendierte VW der Gemeinde Reifnitz 1987 einen GTI aus südschwedischem Granit. Das legendäre Fahrzeug wurde in Wolfsburg originalgetreu aus Stein gemeißelt und anschließend mit einem Spezialtransport nach Österreich gebracht.
Anfang der 1990er war die kleine Gemeinde mit weniger als 600 Einwohnern vom riesigen Besucherandrang überfordert und ließ das Treffen sogar dreimal ausfallen.
Die Fans des Golf GTI ließen sich davon aber nicht abhalten und reisten trotzdem zum Feiern an. Seit 1996 findet das Treffen wieder offiziell statt.
Ein Fest für Tuning-Fans
In den ersten Jahren beschränkte sich das Festival rein auf den Golf GTI. Doch schon seit einigen Jahren reisen Oldtimer- und Tuning-Fans mit fast allen Modellen an, die vom Volkswagenkonzern produziert wurden und werden. Beispielsweise reiste zum jüngsten 2013er-Treffen ein Paar aus der Steiermark an, das seinen Audi A4 Avant zu einem Piratenschiff umgebaut hat.
Der besondere Clou an diesem Fahrzeug: Je nachdem, wie das Licht gerade auf den Lack fällt, ändert sich die Farbe. Insgesamt vier Jahre investierten die Besitzer in den Umbau.
Nachdem sich VW als Sponsor in den 1990er Jahren zurückgezogen hatte, ist der Autokonzern seit 2006 wieder an Bord. Für die Ausstellungsfläche und die Veranstaltungsbühne, auf der alljährlich Konzerte stattfinden, steht seitdem ein Millionen-Budget zur Verfügung. Die wahren Golf GTI-Fans ist der offizielle Teil aber eher uninteressant. Sie reisen meist schon eine Woche vor dem offiziellen Treffen an, um mit Gleichgesinnten zu feiern.
Ich selbst war auch gern bei den Wörthersee-Touren mit meinem VW Polo dabei. Vor allem in den 90er Jahren – 1994, 1995 und 1996 zog es mich genau in diese Region. War schon eine sehr schöne Zeit damals 🙂
Ich bin mal aus Slowenien aus dem Urlaub zurückgefahren, also das Wörthersee Event zu Ende ging … So viele irre Autos hat man selten auf einer deutschen Autobahn gesehen. Ich persönlich würde ja nie einen GTI fahren wollen, aber zumindest manchmal denkt man schon …“Schickes Auto“ … 🙂
Naja mittlerweile isses ja nicht mehr auf GTI begrenzt 🙂 Auch alle anderen Wolfsburger und auch Audi sind gern gesehen 😀 Beliebt sind ja die aufgemotzten Familienkisten und Kombis, denn trotz Kindern möchte man ja nicht auf Chrom und Schnickschnack verzichten. Ich bin den Marken VW und Audi immer treu geblieben, auch wenn ich nun nicht mehr auf Treffen fahre 🙂 Wenn dann nur noch zu Kurzbesuchen.
Stimmt zu den Treffenzeiten waren die Autobahnen immer voll und meist staute es sich an der Grenze, weil die Österreicher den deutschen Autos die Weiterfahrt verboten haben, wegen „technischer Mängel“ und mal schnell das Auto stillgelegt haben. War immer sehr ärgerlich 😀
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